Matsu-Inseln (Lienchiang)
Eine Besonderheit Matsus sowie des Landkreises Kinmen mit den Inselgruppen Kinmen und Wuqiu ist, dass sie seit dem Taiwan-Konflikt nach dem chinesischen Bürgerkrieg der nationalchinesischen Provinzverwaltung von Fujian in Jincheng (Kinmen) unterstehen. Diese drei Inselgruppen sowie die Dongsha-Inseln und einige der Nansha-Inseln (darunter v. a. Taiping Dao) sind der einzige Teil des von der Republik China kontrollierten Gebietes, der nicht zur Provinz Taiwan oder zu einer der sechs regierungsunmittelbaren Städte auf der Insel Taiwan gehört.
Aus Sicht der Volksrepublik China ist die Inselgruppe administrativ die Gemeinde Mazu im Kreis Lianjiang, der zur bezirksfreien Stadt Fuzhou gehört. Mazu hat die Postleitzahl 350122206 der kontinentalchinesischen Post.
In der Vergangenheit war dieser Disput wiederholt mit militärischen Mitteln und Drohgebärden ausgetragen worden. Genauso wie das ebenfalls nahe der Küste Fujians liegende Kinmen waren die Matsu-Inseln in der Vergangenheit stark von Militärpräsenz geprägt. Die seit Juli 1956 geltende Militärverwaltung der Inseln wurde erst am 7. November 1992 aufgehoben.
Die Inseln sind nach der chinesischen Muttergottheit Matsu benannt, einer unter Küstenbewohnern, Seeleuten und Fischern sehr beliebten Gottheit.
Karte (Kartografie) - Matsu-Inseln (Lienchiang)
Karte (Kartografie)
Land (Geographie) - Republik China (Taiwan)
Flagge der Republik China |
Die Republik China wurde nach der Xinhai-Revolution auf dem chinesischen Festland am 1. Januar 1912 in Nanking ausgerufen. Die Insel Taiwan, von 1683 bis 1895 unter chinesischer Herrschaft und von 1895 bis 1945 unter Herrschaft des japanischen Kaiserreichs, fiel erst mit Ende des Zweiten Weltkriegs an die Republik China. 1949 – nach der Niederlage im Bürgerkrieg gegen die Kommunistische Partei und der Gründung der Volksrepublik China auf dem Festland – zogen sich die Regierung, Eliten und Streitkräfte der Republik China auf die Insel Taiwan zurück. Dort etablierte die von Chiang Kai-shek geführte Staatspartei Kuomintang unter Beibehaltung des Ausnahmezustands eine mehrere Jahrzehnte andauernde Einparteienherrschaft. Die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts war von hohem Wirtschaftswachstum gekennzeichnet, gegen Ende der 1980er Jahre initiierte die Kuomintang eine schrittweise Demokratisierung. Gemäß verschiedenen Demokratieskalen ist die Republik China heute neben Japan einer der demokratischsten Staaten Asiens, vergleichbar mit Deutschland und der Schweiz.
Währung / Sprache
ISO | Währung | Symbol | Signifikante Stellen |
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TWD | Neuer Taiwan-Dollar (New Taiwan dollar) | $ | 2 |
ISO | Sprache |
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ZH | Chinesische Sprachen (Chinese language) |